Hofgarten

Hofgarten

Die drei Schleißheimer Schlösser sind in eine barocke Gartenanlage eingebettet, die von einem ausgedehnten Kanalsystem mit Verbindungen zu Amper, Isar und Würm gegliedert und geprägt wird.


Die Kanäle dienten aber nicht nur der Gartengestaltung und der Bewässerung der Beete, sondern sie wurden auch für den Transport des Baumaterials genutzt. Nicht zuletzt bestand für die höfische Gesellschaft die Möglichkeit, Spazierfahrten auf diesen Wasserstrassen zu machen.


Vor dem Neuen Schloß liegt eine prunkvolle Parterrezone mit Bepflanzung in verschiedenen Mustern und Farben, mit Skulpturen, Bassins, Fontänen und einer Kaskade. Daran schließen sich Heckengärten (Boskette) an. Sie werden von einem Mittelkanal durchzogen, der Lustheim ringförmig umfließt und dann die Kaskade speist. Seitlich setzt sich der Garten in einer Parkzone bzw. in Gärtnerei und Betriebsgelände fort.


Der 77,5 ha große Hofgarten zu Schleißheim, der im wesentlichen den Plänen E. Zuccallis und D. Girards folgt, zählt zu den wenigen in ihrer Grund- konzeption weitgehend unverändert erhaltenen Barockgärten in Deutschland.

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