Pflegearbeiten im Friedhof Hochmutting (Rodung Thujenhecken Teil II)

Friedhof Thujenhecken Rodung

Der Friedhofsteil II im gemeindlichen Friedhof Hochmutting ist auf rund 600 m Länge mit über 2 m hohen und teilweise ebenso breiten Thujenhecken eingerahmt. Es besteht ein Vierjahresplan, diese Hecken zu roden. Die Rodungsarbeiten für das Jahr 2025 werden im Februar durchgeführt. Gärtnerische Ersatzpflanzungen mit anderem Pflanzengut werden durchgeführt, soweit es die Platzverhältnisse zulassen. 


Hintergrund ist, dass die Thujenhecken trotz regelmäßigen Schnittes im Laufe der Jahrzehnte immer breiter wurden und mittlerweile weit in die Gräber hineingewachsen sind, sodass die Neuanlage oder Instandhaltungsarbeiten der Grabstätten sowie die gesetzlich vorgeschriebenen Standsicherheitsprüfungen an den stehenden Grabmalen durch Steinmetze kaum noch möglich war bzw. ist. Dies wurde in den letzten Jahren mehrfach beklagt und ist ein sicherheitstechnischer Aspekt. Auch die Durchgänge an den Wegekreuzungen sind mittlerweile derart verengt, dass der Zugang z.B. bei Beerdigungen (Sargträger) bzw. Winterdienst erheblich erschwert ist. 


Eingewachsene Grabsteine lassen nach Grabauflösungen zudem immer mehr dürre großflächige Löcher entstehen, was der Hecke keinen ästhetischen Eindruck verleiht. Heckenschnittarbeiten zwischen eingewachsenen Gräbern durchzuführen, bedeuten eine immer größere Herausforderung, da es dabei nicht zu Beschädigungen an Grabsteinen oder Gräberbepflanzungen kommen soll.
Stärkere Rückschnitte, wie sie z.B. bei Buchen- Eiben- oder Ligusterhecken folgenlos möglich sind, führen bei Thujenhecken zu dauerhaft dürren Ansichten und stellen daher keine Alternative zur Rodung dar. 


Die ökologische Wertigkeit von Thujenhecken ist im Vergleich zu anderen Pflanzhecken sehr niedrig, u.a. da sie heimischen Insekten und Vögeln keine Nahrung bieten. Der Bund Naturschutz rät von der Pflanzung von Thujenhecken generell ab und auch in Baugebieten werden derartige Pflanzungen heute oftmals verboten. 


Die Rodungen werden in Teilabschnitten innerhalb der nächsten 4 Jahre durchgeführt werden. Für die Ersatzpflanzung der Außenhecken sollen Eiben verwendet werden. Bei den Rodungen zwischen den Grabsteinen kann man vorab noch nicht genau einschätzen, was für Ersatzpflanzungen möglich bzw. sinnvoll und optisch ansprechend sind; dies wird direkt vor Ort entschieden. Als Ersatz ist eine Kombination aus neuen Bäumen, Eiben und diversen Sträuchern vorgesehen. Ebenso werden die Wasserentnahmestelle und die Abfallstellen wieder eingefasst, hierzu sollen Eiben verwendet werden. Die geplanten Heckenrodungsarbeiten für 2025 werden im Februar 2025 durchgeführt.

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