Sobald die Nachttemperaturen mehr als 5 Grad erreichen, kriechen die Amphibien wieder aus ihren Winterverstecken und begeben sich zu ihren Laichplätzen.
Die Gemeinde weist alljährlich an den bekannten Wanderrouten mit Warnschildern auf die Krötenwanderung hin (Jahnstraße, Lustheim - Hochmuttinger Straße, Badersfeld - Hackerstraße).
In Badersfeld zwischen Kreuzung Bader-/ Hackerstraße und der Gemeindegrenze Hackermoos (Hebertshausen) sowie weiter nördlich wird wieder ein Krötenzaun errichtet und verkehrsbeschränkende Maßnahmen mit Geschwindigkeitsbegrenzung auf 20 km/h und Warnbaken angeordnet.
Amphibien sterben, ohne dass sie unter die Räder kommen, bereits bei Geschwindigkeiten von 30 km/h allein durch den entstehenden Luftdruck an inneren Verletzungen.
Bitte fahren Sie deshalb nach Anbruch der Dunkelheit auf den beschilderten Strecken langsam und besonders vorsichtig.
Mehr als die Hälfte der 19 in Bayern vorkommenden Amphibienarten gilt mittlerweile als selten bis extrem selten. Der Bestand fast aller Amphibienarten nimmt ab. Ursachen dafür sind der Rückgang ihrer Lebensräume, wie Teiche und Feuchtwiesen, die Zerschneidung und Zerstückelung der Landschaft durch Straßen und Siedlungsbau und eben auch der Tod durch Autos.
Entlang des Amphibienschutzzaunes an der Baderstraße sammeln jedes Jahr engagierte Freiwillige die Amphibien ein, um sie wohlbehalten über die Straße zu bringen. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag, um dem Rückgang der Artenvielfalt etwas entgegenzusetzen. Die Geschwindigkeitsbegrenzung schützt auch sie!
Bitte tragen Sie deshalb dazu bei und halten Sie sich an die Geschwindigkeitsvorgaben. Nach wenigen Wochen, wenn die Amphibienwanderung vorbei ist, werden die Schilder wieder abgebaut.